Archiv der Kategorie: Auswärtige Turniere

Auswärtige Turniere die wir besuchen

Helvetia Badi Cup im Strämu

Nass soll es werden, wenn man in ein Strandbad geht, erfrischend und abkühlend. Das aber doch bitte nur, wenn man dann auch ins Wasser springt. Ansonsten hätte man es doch lieber sonnig und warm, damit man auch einen guten Grund für ein kühles Glacé hat.

Das Wetter meinte es mit uns leider nicht so gut. Nach den vergangenen (und bevorstehenden) Hitzetagen, haben wir am Samstag den Regentag dazwischen erwischt.  Was der Natur gut tat, war für unseren Event eher suboptimal. Trotzdem fanden sich vier Mannschaften ein um am ersten „Helvetia Badi Cup“ teilzunehmen. Da die Badi ansonsten nahezu leer war, bekam das Ganze dafür einen umso exklusiveren Charakter und die Teilnehmer waren mit Begeisterung, Einsatz und Freude bei der Sache. Ehrgeiz war auch zu spüren, wollte doch niemand den unbegehrten vierten Rang erreichen und die „Ledermedaille“ mit nach Hause nehmen.

Nach einer Gruppenphase zum (wortwörtlich) warm werden, spielten wir Halbfinale und Finale aus. Die technisch sichersten Spieler des Teams „Dynamo“ mussten sich zwar auch über den einen oder anderen Schreckmoment retten, durften dann aber zum Schluss den verdienten Sieg feiern.

Die Rangliste:

  1. Dynamo
  2. Generation Kickers
  3. Maurinhos
  4. Tschinggelis

Wir danken allen Teilnehmern herzlich, gratulieren den Siegern und wünschen „toi toi toi“ für das Finale am 1. September im Joggeli Bad in Basel.

TFC Thun

Swiss Tablesoccer League

Sind wir ehrlich: Als es um die Anmeldung für die Tablesoccer League ging, hatten wir eine gewisse Unsicherheit, ob wir für die beiden Austragungstage die erforderliche Mindestzahl von sechs SpielerInnen mobilisieren könnten. Der TFC Thun hat, was die Quantität anbelangt, seine beste Zeit hinter sich, den Zenit überschritten. Das mag stimmen. Doch soll man deswegen aufhören? Pustekuchen! Dank einiger treuer Seelen und den paar „ewig Angefressenen“ fanden sich genug Leute, um an beiden Tagen ein komplettes Team zu stellen. Am ersten Spieltag reisten Bernard, Mike, Michael, Fabrizio und Paul ins Wallis (der Michel nicht, denn der war schon da^^). Im Vorfeld und während der Anreise wurde diskutiert, sich über Strategien und Ambitionen ausgetauscht. Die Einen meinten, dass wir an der STL durchaus im Stande wären etwas zu reissen, ja gar, uns auf das Podest zu spielen. Andere sahen das nüchterner und fanden, den Abstieg zu verhindern wäre gleichbedeutend mit „Ziel erreicht“. Allen war aber eines klar: Wir würden mit viel Teamgeist antreten, motiviert und konzentriert an die Spiele gehen und vollen Einsatz geben, dabei immer aber auch fair und respektvoll bleiben. Getreu dem Motto: Am Tisch sind es Gegner, daneben aber Freunde.

Am ersten Spieltag setzte es gegen die Teams Luzern, Goldach 1 & 2 und  Foosballeur Niederlagen ab. Mit den Simmentalern trennten wir uns unentschieden und den Gastgeber WTFV konnten wir schlagen. Daraus resultierte der fünfte Zwischenrang. Obwohl mehr verloren als gewonnen, waren wir mit der Leistung zufrieden. Einige der Resultate waren nämlich knapper, als die Tabelle schlussendlich aussagte und die sechste Begegnung mussten wir vorzeitig aufgeben, damit wir den letzten Zug für die Heimreise nicht verpassten. Das Ziel „Abstieg verhindern“ war also durchaus auf Kurs und für einen etwaigen Podestplatz mussten oder sollten, respektive durften wir uns noch steigern.

Für den zweiten Spieltag in Sempach reisten wir komplett an. Im Wissen, dass dadurch nicht alle gleich viele Einsätze bestreiten würden, machten sich Ramona, Hansueli, Mike, Michel, Ändu, Michael, Fabrizio, Bernard und Paul bereits früh auf den Weg und stimmten sich für den Tag gemeinsam bei Kafi, Gipfeli, Saft und Müesli ein. Sportlich begann der Tischfussball-Anlass dann im wahrsten Sinn dieser Worte. Stolz durfte Bernard, in seiner Funktion als Präsident der Swiss Tablesoccer Federation, nämlich die vollständige Anerkennung des Tischfussballs durch swissolympic verkünden. Auch an dieser Stelle sei es nochmals gesagt:

Wir sind offiziell ein Sport!

Herzlichen Dank Bernard für Dein Engagement und den grossartigen Einsatz, den Du dafür mit Deinem Team im Verband geleistet hast!

Mit dieser so erfreulichen Neuigkeit versorgt, starteten die letzten Gruppenspiele. Ein wenig fühlte man sich ja nun als richtiger Athlet, als Sportler, der in seiner Paradedisziplin antreten durfte. So versuchten bestimmt alle, ihre beste Leistung abzurufen und sich eine möglichst gute Ausgangslage für die spätere K.O. Phase zu schaffen. Für uns standen die Kollegen aus Zürich gegenüber an den Tischen und man merkte, dass beide Teams gewinnen wollten. Entsprechend eng ging es aus. Mit etwas Glück konnte wir das Team fordere.ch knapp schlagen und uns auf den dritten Tabellenrang spielen. Wir stärkten uns daraufhin beim Italiener und gingen mit frischer Energie in den Viertelfinal. Was wir nicht vorher wissen konnten: Unser erster Gegner in der K.O. Phase würde nochmals der Gleiche sein und die Zürcher durften sich auf eine Revanche freuen. Unser Ziel war klar: Wir wollten den Sieg aus der Gruppe wiederholen um den Gedanken um einen möglichen Abstieg somit komplett aus den Köpfen zu vertreiben. Doch die Zürcher hielten noch stärker dagegen, die Partie endete unentschieden und es kam zum Penalty-Schiessen. Mit flatternden Nerven (wohl auf beiden Seiten) stellten wir unsere besten Schüsse und Goalie-Künste auf die Probe. Fast zum Ende der zweiten Penalty-Runde durften wir jubeln. Für die meisten bei uns war es eine neue Erfahrung, ein Spiel auf diese Art zu entscheiden (zu müssen). Wenn man sonst auch mal nervös wird, so bedeutete dies bestimmt noch eine Steigerung. Für den Zusammenhalt und den Teamgeist aber, war es mit Sicherheit eine super Erfahrung und ein grosser Gewinn, denn man spürte förmlich wie alle bei jedem Schuss und jeder Parade mitfieberten.

Im folgenden Halbfinale durften wir herausfinden, wie die abgebrochene Begegnung im Wallis hätte enden können. Der Gegner hiess nämlich Goldach 1. Mit starken Doppel- und Einzelleistungen konnten wir gegen das Team aus der Ostschweiz gewinnen und fanden uns, für die meisten (In- und ausserhalb des Teams) eher unerwartet, im Finale wieder. Viel weniger überraschend – hatten sie es sich doch klar auf die Fahne geschrieben – erwartete uns dort das Team aus Luzern. Wie kann man das Finale am besten zusammenfassen? Die Equipe aus Luzern ist ein Team von herausragenden Spielern, welche mit ihrem Einsatz viel Gutes für den Tischfussball tun. Sie wollten den Sieg und sie verdienen ihn auch. Nicht, dass wir ihn nicht auch genommen hätten, aber wir waren durchaus bodenständig genug, die Situation realistisch einzuschätzen. Wir wollten das Finale einfach geniessen, noch einmal Freude an unserem Hobby haben, den Moment erleben und ihn teilen, mit allen die mitgekommen waren.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Mike, Ändu, Bernard, Paul, Ramona, Fabrizio, Michael, Hansueli und unseren Captain Michel! Für letzteren freut es mich besonders, dass seine Prognose eingetroffen ist und es einen Podestplatz gegeben hat  :-D

Ebenso gross ist unsere Freude für den TFC Luzern. Wir gratulieren und mögen euch diesen Sieg von Herzen gönnen! Danke, dass ihr Teil des Tischfussballs in der Schweiz seid!

Was ist unser Fazit der Swiss Tablesoccerleague 2017? Wir haben als TEAM einen super Event erlebt und dürfen uns auf die Teilnahme an der Championsleague 2018 freuen. Und eines ist uns allen ganz bestimmt klar: Qualität geht über Quantität.

Clubliga, 2. und finaler Spieltag

TFC-Thun_Clubliga

Wirklich ziemlich früh war es, als wir uns auf den Weg Richtung Wallis machten. Ein wenig der Umwelt, ein wenig der Bequemlichkeit wegen, nicht zuletzt aber auch wegen der zusätzlichen halben Stunde Ruhezeit, reisten wir mit dem Zug nach Brig und erkundigten uns, kaum aus dem Bahnhof herausgetreten, in freundlich-bestimmter, wenig touristischer Manier nach dem Weg zur Simplonhalle. Diese wäre, wie wir dann rasch feststellten, sicher auch  ohne einheimische Hilfe einfach zu finden gewesen. Nach kurzem Spaziergang dort eingetroffen, fanden wir den erwarteten grossen, mit zahlreichen Töggelikästen bestückten Saal vor. Ihr kennt das sicher alle. Wenn man von etwas das man mag, viele Exemplare auf einmal vor sich hat, schlägt einem das Herz gleich etwas höher in die Brust. Die morgendliche Müdigkeit jedenfalls verflog sofort. Wie es sich für einen seriösen Sportler gehört, wärmten wir uns vor den Spielen ordentlich auf („Wär nid gumpet isch ke Thuner! Hoi ! Hoi! Hoi!“) Dann ging es auch gleich schon zur Sache. Vier Gruppenspiele standen auf dem Programm. Basierend auf den Resultaten vom ersten Spieltag sollte jedes Team dadurch die Möglichkeit erhalten, einen möglichst guten Setzplatz für die späteren Finals zu erspielen. Die Equipe aus Thun trat gegen die Mannschaften „fordere.ch B“, „TFCL 2“, „TSS Goldach 3“ und „Capricorn“ an. Einzig gegen Letztere mussten wir eine knappe Niederlage entgegennehmen. Mit den drei zusätzlichen Siegen im Gepäck, durften wir im Achtelfinal dann gegen das gemischte Team „Fordere.ch TFC ZH“ antreten. Mit starken Einzel- und Teamleistungen konnten wir die auf dem Papier leicht favorisierten Zürcher bezwingen und erhielten dadurch die Chance, uns im Viertelfinal einem der Titelanwärter, dem starken Team des TFC Luzern, in den Weg zu stellen. In dieser Paarung zeigte uns der nachgängige Bronzegewinner jedoch deutlich auf wo wir noch Potenzial haben (um es einmal positiv zu formulieren^^) Im ersten Moment etwas niedergeschlagen, setzten wir uns gemeinsam hin um über das (Nicht-)Erreichte zu reflektieren. Rasch kamen wir zum Schluss, dass sicher noch Luft nach oben besteht, wir aber mit dem guten Zusammenhalt im Team und den Leistungen unter dem Strich zufrieden sein dürfen. Um den guten Tag entsprechend ausklingen zu lassen, beauftragten wir unser „Management“ ein geeignetes Lokal für ein abschliessendes, gemütliches Abendessen zu finden. Bein feiner Speis und Trank simpelten wir dann noch mehr oder weniger fachlich über die gespielten Matches, verlebten das Erarbeitete und liessen einen äusserst gemütlichen Tag in gewohnter Manier ausklingen. Vielen Dank an alle, die vor Ort (oder auch in Gedanken) dabei waren und zu diesem schönen Erlebnis beigetragen haben!

Hier der Teil, der Rangliste, welcher mir aktuell bekannt ist. Die kompletten Resultate könnt ihr hier einsehen.

  1. Les Tyrannousaures du Flash 2000
  2. Foosballeur
  3. TFC Luzern
  4. WTFV
  5. TFC Thun

Und wie es schon zur guten Gewohnheit gehört, hier noch in Kurzfilmform ein paar Eindrücke des Tages  8-)

 

Leonhart Weltmeisterschaft (WCS) in Berlin

Gegen 600 Spielerinnen und Spieler fanden sich vom 11. bis 13. September 2015 in Berlin ein, um in verschiedenen Bewerben auf dem Leonhart Tisch den/die Weltmeister(in) zu küren. Laut Veranstalter ein Teilnehmerrekord!

Vom TFC Thun reisten vier Spieler nach Berlin. Neben Einsätzen im Herren-Nationalteam, starteten Florian Kunz und Andres Christ im Super-Doppel, welches zum ersten Mal ausgetragen wurde, und im Offenen Doppel. Zudem trat Florian noch im Offenen Einzel an.

Im Offenen-Doppel erkämpften sich die beiden den 40. Schlussrang, was angesichts des sehr starken und grossen Teilnehmerfeldes (über 200 Teams) als beachtliches Resultat bezeichnet werden darf. Mit diesem Resultat zeichnete Florian und Andreas aus Schweizersicht für das Beste Resultat in diesem Bewerb. Zu dieser tollen Leistung gratulieren wir den beiden herzlich.

In der Super-Doppel Konkurrenz erreichten die beiden einen Platz im Mittelfeld. Da in dieser Kategorie die 25 Besten der Weltrangliste, sowie nominierte Nationalspieler antraten, war die Konkurrenz von Anfang an äusserst hart. Angesichts dieser Tatsache, kann auch diese Klassierung als gut bezeichnet werden, obschon sich Florian und Andreas höhere Ziele gesteckt hatten.

Am Sonntag startete Florian im Offenen-Einzel. Er schloss das intensive Wochenende mit dem 99. Schlussrang von 362 gemeldeten ab. Damit klassierte er sich deutlich im ersten Drittel des Teilnehmerfeldes und war drittbester Schweizer, wozu wir ihm herzlich gratulieren.

Das Herren Nationalteam musste sich nach hart umkämpften Partien mit dem vierten Schlussrang begnügen. Dies obwohl im Viertelfinale der amtierende Weltmeister Luxembourg ausgeschaltet wurde. Im Halbfinale setzte es leider Niederlagen gegen Österreich und im Spiel um Platz drei gegen Holland ab. Trotz des undankbaren vierten Ranges gilt es festzuhalten, dass sich das Herren-Team in der Weltspitze etabliert hat.

Die beiden anderen Spieler Hansueli und Bernard, standen für das Senioren-Nationalteam im Einsatz und spielten die Bewerbe Super-Doppel, Senioren-Doppel sowie Senioren-Einzel.

Das Senioren-Nationalteam reist mit einer erfreulichen Bronzemedaille zurück in die Schweiz. Im Halbfinale unterlag man gegen Österreich klar und deutlich. Im Spiel um Platz drei stand es bis zum letzten Doppel unentschieden. Im entscheidenden Doppel gelang es den Schweizern den Franzosen ein Satz auf ihrem Heimgerät (Bonzini) abzunehmen. Damit fehlte zum Sieg noch der Satzgewinn auf dem eigenen Gerät (Garlando), was dann auch gelang. Wir gratulieren den beiden Spielern herzlich für den schönen Erfolg.

Im Super-Doppel wartete starke Konkurrenz. Dennoch wollte man es nicht unterlassen und gegen die Weltbesten antreten und Erfahrungen sammeln. Die Erwartungen wurden dann – leider – auch gänzlich erfüllt. Das Team konnte zwar den einen oder anderen Satz siegreich gestalten, ein ganzes Spiel zu gewinnen gelang jedoch nicht. Dennoch bestätigten beide Spieler, dass sie diese Erfahrung schätzten und sich wieder für diese Konkurrenz anmelden würden.

Im Senioren-Doppel konnte das Team nach der Qualifikation die KO-Phase im Pro-Feld in Angriff nehmen. In der ersten Runde musste man gegen ein französisches Team antreten, welches mit 3:1 Sätzen gewann. Es resultierte der gute 7. Schlussrang.

Abschliessend nahmen Hansueli und Bernard am Senioren-Einzel teil. Beide schafften es in die KO-Phase und somit ins Hauptfeld der Pro-Spieler. Ebenso kam für beide in der ersten Runde das Aus. Sie verloren ihre Spiele mit 3:2 und jeweils im Schlusssatz mit 8:7. Mit den Rängen 17 (Bernard) und 23 (Hansueli) beendete man das Turnier.

Fazit: Aus der Sicht der vier TFC Thun Spieler kann von einem gelungenen Anlass gesprochen werden. Alle nehmen viele Eindrücke und Ideen mit nach Hause und freuen sich bereits auf weitere Turnierteilnahmen im Rahmen der WCS. Zu guter Letzt sprechen wir den Turnierorganisatoren unseren Dank aus. Wir durften drei eindrückliche Tage erleben und geniessen.

Für den Erfahrungsbericht, Bernard Sallin