Gegen 600 Spielerinnen und Spieler fanden sich vom 11. bis 13. September 2015 in Berlin ein, um in verschiedenen Bewerben auf dem Leonhart Tisch den/die Weltmeister(in) zu küren. Laut Veranstalter ein Teilnehmerrekord!
Vom TFC Thun reisten vier Spieler nach Berlin. Neben Einsätzen im Herren-Nationalteam, starteten Florian Kunz und Andres Christ im Super-Doppel, welches zum ersten Mal ausgetragen wurde, und im Offenen Doppel. Zudem trat Florian noch im Offenen Einzel an.
Im Offenen-Doppel erkämpften sich die beiden den 40. Schlussrang, was angesichts des sehr starken und grossen Teilnehmerfeldes (über 200 Teams) als beachtliches Resultat bezeichnet werden darf. Mit diesem Resultat zeichnete Florian und Andreas aus Schweizersicht für das Beste Resultat in diesem Bewerb. Zu dieser tollen Leistung gratulieren wir den beiden herzlich.
In der Super-Doppel Konkurrenz erreichten die beiden einen Platz im Mittelfeld. Da in dieser Kategorie die 25 Besten der Weltrangliste, sowie nominierte Nationalspieler antraten, war die Konkurrenz von Anfang an äusserst hart. Angesichts dieser Tatsache, kann auch diese Klassierung als gut bezeichnet werden, obschon sich Florian und Andreas höhere Ziele gesteckt hatten.
Am Sonntag startete Florian im Offenen-Einzel. Er schloss das intensive Wochenende mit dem 99. Schlussrang von 362 gemeldeten ab. Damit klassierte er sich deutlich im ersten Drittel des Teilnehmerfeldes und war drittbester Schweizer, wozu wir ihm herzlich gratulieren.
Das Herren Nationalteam musste sich nach hart umkämpften Partien mit dem vierten Schlussrang begnügen. Dies obwohl im Viertelfinale der amtierende Weltmeister Luxembourg ausgeschaltet wurde. Im Halbfinale setzte es leider Niederlagen gegen Österreich und im Spiel um Platz drei gegen Holland ab. Trotz des undankbaren vierten Ranges gilt es festzuhalten, dass sich das Herren-Team in der Weltspitze etabliert hat.
Die beiden anderen Spieler Hansueli und Bernard, standen für das Senioren-Nationalteam im Einsatz und spielten die Bewerbe Super-Doppel, Senioren-Doppel sowie Senioren-Einzel.
Das Senioren-Nationalteam reist mit einer erfreulichen Bronzemedaille zurück in die Schweiz. Im Halbfinale unterlag man gegen Österreich klar und deutlich. Im Spiel um Platz drei stand es bis zum letzten Doppel unentschieden. Im entscheidenden Doppel gelang es den Schweizern den Franzosen ein Satz auf ihrem Heimgerät (Bonzini) abzunehmen. Damit fehlte zum Sieg noch der Satzgewinn auf dem eigenen Gerät (Garlando), was dann auch gelang. Wir gratulieren den beiden Spielern herzlich für den schönen Erfolg.
Im Super-Doppel wartete starke Konkurrenz. Dennoch wollte man es nicht unterlassen und gegen die Weltbesten antreten und Erfahrungen sammeln. Die Erwartungen wurden dann – leider – auch gänzlich erfüllt. Das Team konnte zwar den einen oder anderen Satz siegreich gestalten, ein ganzes Spiel zu gewinnen gelang jedoch nicht. Dennoch bestätigten beide Spieler, dass sie diese Erfahrung schätzten und sich wieder für diese Konkurrenz anmelden würden.
Im Senioren-Doppel konnte das Team nach der Qualifikation die KO-Phase im Pro-Feld in Angriff nehmen. In der ersten Runde musste man gegen ein französisches Team antreten, welches mit 3:1 Sätzen gewann. Es resultierte der gute 7. Schlussrang.
Abschliessend nahmen Hansueli und Bernard am Senioren-Einzel teil. Beide schafften es in die KO-Phase und somit ins Hauptfeld der Pro-Spieler. Ebenso kam für beide in der ersten Runde das Aus. Sie verloren ihre Spiele mit 3:2 und jeweils im Schlusssatz mit 8:7. Mit den Rängen 17 (Bernard) und 23 (Hansueli) beendete man das Turnier.
Fazit: Aus der Sicht der vier TFC Thun Spieler kann von einem gelungenen Anlass gesprochen werden. Alle nehmen viele Eindrücke und Ideen mit nach Hause und freuen sich bereits auf weitere Turnierteilnahmen im Rahmen der WCS. Zu guter Letzt sprechen wir den Turnierorganisatoren unseren Dank aus. Wir durften drei eindrückliche Tage erleben und geniessen.
Für den Erfahrungsbericht, Bernard Sallin